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News 28.02.2022

Die 10 wichtigsten Begriffe rund um das Thema Beschattungen!

Sobald man sich näher mit dem Thema Sonnenschutz beschäftigt, kommt man unausweichlich mit einigen Fachbegriffen in Berührung. Damit Sie beim Gespräch mit Ihrem Fachhändler und auch bei Ihrer Recherche in Bezug auf Ihren passenden Sonnenschutz bestens vorbereitet sind, haben wir Ihnen die gängigsten Begriffe aufgelistet und genauer für Sie beschrieben.

1. Wind-, Sonnen- bzw. Regenwächter

Sonnenschutzanlagen können viel mehr als nur Schatten spenden und vor neugierigen Blicken schützen. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit Ihre Rollläden, Raffstore oder Markisen mit diversem Zubehör auszustatten, diese somit vor externen Umwelteinflüssen zu schützen und ernsthafte Schäden zu vermeiden. Ein Windwächter wird beispielsweise installiert um die Beschattung bei zu starkem Wind automatisch hochzufahren und so zu schützen. Beim Sonnenwächter funktioniert das ähnlich. Bei übermäßiger Sonneneinstrahlung wird die Beschattung aus- bzw. heruntergefahren und schützt so den Wohnraum, den Garten oder die Terrasse vor Hitze und spendet zugleich Schatten. Bei einer Markise ist beispielsweise auch ein Regenwächter vorteilhaft, der Ihre Markise einfährt, sobald es beginnt zu regnen. Auch bei spontanen Sommergewittern sind Sie also bestens gewappnet und Ihre Beschattung bleibt lange funktionsfähig und wie neu.

2. UV-Strahlung

Wenn man sich mit Beschattungen beschäftigt, steht auch die Frage des UV-Schutzes im Raum. Die ultraviolette Strahlung, mit UV-Strahlung abgekürzt, teilt sich in drei verschiedene Arten mit unterschiedlichen Wellenlängen, nämlich in die UV-A-Strahlung, die UV-B-Strahlung und die UV-C Strahlung. UV-Strahlung ist für den menschlichen Körper schädigend, kann sogar krebserregend wirken und Veränderungen an der Haut und den Augen verursachen. Je kürzer die Wellenlänge der Strahlung ist, desto intensiver und schädigender ist diese. Die UV-Strahlung sollten Sie insbesondere bei Markisen-Stoffen im Hinterkopf behalten. Jeder Stoff schützt anders stark vor UV-Strahlung, dazu informiert Sie aber gerne Ihr:e Fachberater:in des Vertrauens näher.

3. Tageslichtlenkung

Den Begriff werden Sie besonders oft bei Beschattungen mit Lamellen, wie zum Beispiel Raffstoren, hören. Die Tageslichtlenkung ermöglicht ein blendfreies Arbeiten, bei optimaler Ausnutzung der Lichtverhältnisse. Das Licht trifft auf die Lamellen und reflektiert dieses direkt in den Raum. So kann auch bei extremem Sonnenlicht gearbeitet ohne dabei geblendet zu werden. Gleichzeitig gewähren die Raffstorenlamellen absolute Durchsicht nach draußen, lassen aber keine Blicke nach innen dringen.

4. GTOT

Auch mit einigen Rechengrößen kommt man beim Thema Sonnenschutz in Berührung. Einer der gängigsten Begriffe ist der gtot-Wert. Dieser Wert beschreibt den Anteil der Sonnenenergie, der durch das textile Gewebe des Sonnenschutzelementes und das Fensterglas effektiv in den Raum einfällt. Je kleiner der Wert ist, desto geringer ist der Gesamtenergieeintrag in das Rauminnere. Der Wert von g bzw. gtot liegt zwischen 0 (0%) und 1 (100%). Der Wert 0 bedeutet, dass keine Strahlung in den Raum eindringt, 1 hingegen, dass die gesamte Strahlung im Raum wirksam wird. Spricht Ihr:e Fachberater:in demnächst von diesem Wert, können Sie gerne gemeinsam fachsimpeln.

5. ISO-Material

Das ISO-Material findet in verschiedenen Sonnenschutzprodukten seine Verwendung. Typischerweise findet es seine Anwendung in unseren Sturzkästen und ist ein hochbelastbarer, hochverdichteter Konstruktionsdämmstoff in Plattenformat. Dieser isolierende Plattenwerkstoff ist nach ISO (Internationale Organisation für Normung) genormt. Es wird, wie bereits erwähnt, für Unterputzschächte und Unterputzblenden verwendet und schützt so vor Wärmeverlust nach außen.

6. Pakethöhe

Auch um die Pakethöhe kommt man bei der Anschaffung eines neuen Raffstores nicht herum. Die Pakethöhe ergibt sich aus dem Zusammenlegen der Lamellen im eingefahrenen Zustand des Raffstores inkl. der Oberleiste. Die Pakethöhe ist abhängig von der Gesamthöhe des Raffstores, sowie der gewählten Lamellenform, Lamellenbreite und Führungsart (Schiene oder Seil). Je breiter und flacher die Lamelle umso geringer die Pakethöhe. Ebenso hat eine saubere und präzise Schlaufenlage entscheidenden Einfluss auf die Höhe des Paketes. Die Pakethöhe ist ein wichtiges Indiz dafür, welche Breiten und Höhen bei einer Sonnenschutzanlage, wie einem Raffstore, überhaupt möglich sind.

7. Ausfall oder Ausladung

Der Ausfall bzw. die Ausladung beschreibt die maximale Ausfahrlänge einer Markise von der Wand nach vorne bzw. bei Senkrechtmarkisen von oben nach unten. Der Ausfall wird im ausgefahrenen Zustand der Markise von der Wand entlang der Schräge bis zum Ausfallprofil gemessen. Je nach Markise sind unterschiedliche Ausladungen möglich.

8. Transmission & Lichtdurchlässigkeit

Die Transmissions- oder Lichtdurchlässigkeitswerte beschreiben wie lichtdurchlässig Stoffe sind. Dabei ist der Grad der Durchlässigkeit vom Einsatzgebiet der jeweiligen Sonnenschutzlösung abhängig. Ein Stoff, der als reines Dekorationsobjekt dient, hat andere Transmissionswerte als ein Verdunkelungs- oder Beschattungsstoff. Je nach Einsatzgebiet Ihrer Beschattungslösung, variiert auch die Lichtdurchlässigkeit. Bei außenliegenden Beschattungen oder Beschattungen die zur Verdunkelung dienen sind die Lichtdurchlässigkeiten geringer als bei einem innenliegenden Plissee oder einer Innenjalousie.

9. Absorption

Jeder Körper bzw. Baustoff nimmt Strahlung auf und gibt diese wieder ab. Teilweise wird diese Strahlung von Objekten wieder zurückgeworfen und der nicht reflektierte Teil absorbiert und in Wärme umgewandelt. Der Absorptionsgrad beschreibt somit den Anteil an Sonnenenergie der vom Stoff der Beschattungsanlage aufgenommen wird. Je mehr Wärme von Objekten oder Textilien aufgenommen wird, desto mehr geben diese auch an die Umgebung wieder ab. Mit der richtigen Auswahl des Materials, der Farbe und der Beschaffenheit der Oberfläche kann man diesen Prozess somit wesentlich mitbestimmen.

10. ZIP-Anlagen

ZIP-Anlagen haben ihren Namen von dem Reißverschlusssystem. ZIP-Anlagen sind nämlich seitlich mit einem Tuch ausgestattet, das wie ein Reißverschluss geführt wird - daher auch der Name "ZIP". Durch dieses System garantieren ZIP-Anlagen auch bei starkem Wind eine exakte Führung und ein hohes Maß an Stabilität. Die ZIP-Beschattung wird daher gerne in windreichen Regionen eingesetzt und trotzt Windgeschwindigkeiten von bis zu 80 km/h. Modellabhängig sind auch Windböen von bis zu 145 km/h kein Problem für die ZIP-Anlage. VALETTA ZIP-Anlagen lassen sich auch bequem per Smartphone oder Tablet steuern. Im Sommer und bei heißen Temperaturen sorgt die ZIP-Anlage für angenehme Raumtemperaturen und erlaubt gleichzeitig eine Durchsicht nach außen. So bleibt die Hitze draußen, ohne dass dabei zu viel Tageslicht verloren geht.

Nun sind Sie auch ein Sonnenschutzexperte und können nicht nur bei Ihrem VALETTA Fachpartner, sondern auch privat mit viel Wissen punkten.

Bildquellen: Gtot - somfy.ch